In unseren Händen steckt jede Menge Magie. Wenn wir die Finger zusammenbringen, werden bestimmte Energien verbunden und aktiviert. Diese Haltungen werden Mudras genannt. Oder auch als Yogapraxis mit den Fingern betitelt, die uns auf der Matte und im Alltag begleiten und unterstützen kann. Das Wort Mudra kommt aus dem Sanskrit und hat verschiedene Bedeutungen. Zum einen heißt „Mudra“ Geste, Siegel, Haltung und beschreibt diverse Gesten und Haltungen, denen eine energetische und spirituelle Kraft innewohnt. Zum Anderen setzt sich Mudra aus „mud“ Freude, Genuss, Glück und „ra“ geben zusammen und bedeutet übersetzt „das, was Freude bringt“. Mudras mit den Händen werden als Hasta Mudras bezeichnet.
Mudras werden seit der Antike angewendet, um das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden zu verbessern. Unsere Finger gelten in der traditionellen chinesischen Medizin als Anfangs- und Endpunkte für verschiedene Meridiane (Leitbahnen der Lebensenergie). Diese ziehen sich durch unseren gesamten Körper und sind mit unseren Organen und Gehirnarealen vernetzt. In der Yogaphilosophie werden diese feinstofflichen Energiekanäle als Nadis bezeichnet, die sogar über den Körper hinausgehen.
Punkte, an denen sich die Energiekanäle kreuzen, werden als Chakren bezeichnet. Neben den sieben bekannten Hauptchakren: Wurzelchakra (Muladhara), Sakralchakra (Svadhisthana), Solarplexuschakra (Manipura), Herzchakra (Anahata), Halschakra (Vishuddha), Stirnchakra (Ajna) und Kronenchakra (Sahasrara) gibt es Nebenchakren, die unter anderem in unseren Handflächen und Fußsohlen zu finden sind. Was sich ebenfalls in unseren Fingern widerspiegelt, sind die fünf Elemente, die in der Natur und unserem Körper vorherrschen. Die Elemente werden den folgenden Fingern zugeordnet: Daumen (Feuer), Zeigefinger (Luft), Mittelfinger (Äther), Ringfinger (Erde), kleiner Finger (Wasser).
Durch das Halten der verschiedenen Finger-Kombinationen können wir die Energie im gesamten Körper zum Fließen bringen. Energiezentren aktivieren, balancieren, stärken und sogar bestimmte Heilungsprozesse unterstützen.
Mudras können überall und zu jeder Tageszeit praktiziert werden. Egal ob du im Meditationssitz oder am Schreibtisch sitzt. Liegst, stehst oder gehst. Wie bei allen Dingen hilft regelmäßiges Üben, um eine Veränderung bewirken und erfahren zu können.
#lettheenergyflow
Tauche ein in die Welt des Fingeryoga und erfahre
die Wirkung der verschiedenen Handgesten:
Anjali Mudra – Hingabe & Dankbarkeit
Dhyana Mudra – Meditation & Einkehr
Ashva Ratna Mudra – Transformation & Energiewandel
Vyana Mudra – Harmonisierung & Ausdehnung
Padma Mudra – Öffnung & Zuversicht
Bhramara Mudra – Freude & Kommunikation
Kaleshwara Mudra – Zeit & Bewusstsein
Apana Mudra – Entgiften & Loslassen
Prithivi Mudra – Stärkung & Verbundenheit
Kilaka Mudra – Gesundheit & Beziehungen
Varuna Mudra – Beruhigung & Reduzierung
Hakini Mudra – Konzentration & Verbindung
Ganesha Mudra – Mut & Durchsetzungsfähigkeit