Alltagtipps im Jahreskreis #1 – Frühling

Frühling liegt in der Luft und immer mehr Frühblüher recken ihre bunten Köpfchen unter den Laubblättern empor. Von überall kommen die kleinen Vögel hervor und singen ihr Lied von Lebendigkeit. Sie rufen uns munter in jeden neuen Tag und ich nehme diese Aufbruchstimmung deutlich in mir war.

Eine energetisch kraftvolle Zeit, in der auch wir einiges sichtbar werden lassen dürfen, was in den dunklen Wintermonaten in uns schlummerte. Wichtige Vorhaben und persönliche Veränderungen können jetzt in Angriff genommen, Ideen und Visionen in die Tat umgesetzt werden.

  • Was ist deine Intention für dieses astrologische neue Jahr?
  • Was möchtest du in dein Leben einladen?
  • Welche Idee möchtest du in die Tat umsetzen?
  • Welchen Samen möchtest du pflanzen?

Symbolisch können wir die ersten Samen in die Erde setzen und unsere Ideen in den nächsten Wochen beim Wachsen und Aufblühen begleiten. 🌷

 

Aufbruch & Frühlingserwachen (Widder)

Mit dem Frühlingsbeginn im März (20.03.) pulsiert die Energie des Widders. Es ist die Feuerqualität, die etwas voran bringen möchte. Sie hat etwas impulsives. Lebenskraft, Durchsetzungskraft und einen starken Willen. Diese Zeit fordert auf, uns innerlich zu erneuern, auf unsere Vision zu vertrauen und voranzuschreiten.

Ein zuviel an Feuerkraft kann mit uns Durchbrennen. Reaktionen à la Kurzschluss. In dieser Zeit dürfen wir darauf achten, das Feuer in Balance zu halten. Ihm einen Raum und einen Rahmen zu geben, in dem es sich bewegen kann. Fokussiert in eine Richtung gelenkt wird. Wenn du spürst, dass dein Gemüt überhitzt, gönn dir eine…

01. Abkühlung

Du kennst ihn bestimmt, Sheetali Pranayama, den Cooling Breath der Yogis. Der perfekte Begleiter für die Sommermonate. Und auch jetzt kann dir diese Atemübung immer wieder helfen, den Körper abzukühlen, das Wasserelement zu aktivieren und den Geist zu beruhigen.

Und so geht’s: Nimm eine bequeme Sitzhaltung ein, schließe die Augen und entspanne deinen Körper. Öffne den Mund, forme mit deiner Zunge eine Rolle, die du etwas heraus streckst. Atme durch diese Röhre tief und gleichmäßig ein, schließe den Mund und atme über die Nase aus. Wiederhole das für 30 Atemzüge. Für alle, die aus genetischen Gründen die Zunge nicht rollen können (Ein drittel der Bevölkerung) heißt es: Zähne zeigen und durch den leicht geöffneten Mund atmen.

02. Harmonisierung

Im Ayurveda ist Pitta der Ausdruck des Feuerelements. Mit dieser Mudra (Handgeste) kannst du die Feuerenergie in deinem System harmonisieren.

Und so geht’s: Lege dafür deine Daumen (Feuer) zwischen den kleinen Finger (Wasser) und Ringfinger (Erde) und übe sanft Druck aus. Das Feuer wird besänftigt und die Energie von Erde und Wasser kann weiterhin fließen, da der Daumen an der Wurzel der Finger liegt.

 

Ausgleich & Lebensgenuss (Stier)

Nach der zündenden Feuerkraft fragt dich die Wonnezeit des Stiers: Was wäre, wenn du hier bist, um das Leben zu genießen? Genau dort, wo du jetzt gerade stehst. In allen Facetten, die dir das Leben zeigt. Deine ausgelassene, ekstatische Lebenslust und Leidenschaft mit einem Tanz ums Maifeuer zu Beltane (01.05.) entfachst. Was wäre, wenn du dein Bewusstsein jeden Morgen auf Liebe, Dankbarkeit und zum höchsten Wohle von allem ausrichtest? Was glaubst du, würde sich verändern? Lasse Fünfe gerade sein, wie man so schön sagt, feiere dein Leben und finde es heraus.

Verbinde dich mit dem Erdelement, aktiviere dein Wurzelchakra und zelebriere genussvolle Momente. Auszeiten, Ruhephasen und Zeit für dich selbst. Laue Tage mit Freunden am See oder täglich ein Bad in der Natur. Erlaube dir, den Druck rauszunehmen und dir selbst liebevoll zur Seite zu stehen.

 

03. Süßes Nicht-Tun

Meint nicht, dass wir faul rumliegen oder uns mit irgendetwas die Zeit vertreiben. Das Nicht-Tun meint Momente, in denen du entspannt und dabei präsent bist. Es gibt kein In-Aktion-gehen, keine Handlung. Es ist ein Beobachten und Dasein. Mit allem was ist. Ein meditativer Zustand, der uns Wachheit, Klarheit und Entspannung schenkt. Gelegenheit zum Üben bieten Meditation, Yoga Nidra und auch die Sitzübung im Wald.

Und so geht’s: Suche dir dafür ein schönes Plätzchen in der Natur und bleibe für 30–45 Minuten dort sitzen. Sei präsent und nimm alles um dich herum wahr. Versuche alle Sinne gleichzeitig zu nutzen. Erfahre tiefe Naturverbundenheit – im Außen und Innen.

04. Erdiger Sinnesrausch

Sandelholz
Eine warme und beruhigende Aura umhüllt uns in einer Räucherung von Sandelholz. Es hat die Gabe, feurige Energien in feinere Schwingungen zu transformieren. Der warme und runde Duft beruhigt den hektischen Fluss der Gedanken und hilft zu Entspannen und einer inneren Gelöstheit zu finden. Außerdem hat es eine leicht reinigende Wirkung in Räumen und harmonisiert die Aura.

Ylang Ylang
Der sinnliche Duft der Blume der Blumen lädt zum Träumen und Entspannen ein. Er regt die Ausschüttung von Glückshormonen an, fördert Sinnlichkeit, Kreativität und Fantasie und hüllt in ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Lebensfreude. Das ätherische Öl wirkt krampflösend, beruhigend und somit positiv und antidepressiv auf deinen Körper.

 

Freiheitsliebe & Entfaltung (Zwilling)

Die Natur zeigt uns Fülle, die Wälder leuchten wundervoll Grün und das luftige Element des Zwillings offenbart uns weitere Möglichkeiten der Entfaltung (Herzchakra). Hier kommt die Ideenzündung und spontane Begeisterungsfähigkeit des Widders mit der Sehnsucht nach Umsetzbarkeit des Stiers zusammen. Dieses luftige Element ist offen für neue Entwicklungen und Interpretationen. Mit dem Zwilling kannst du räumliche und zeitliche Blockierungen des Erdelements überwinden – revolutionär, intuitiv, kühl.

Es ist der Wind, der uns auf und davon trägt. Ab und an entgegen pustet, uns prüft oder zum Umkehren einlädt. An Orte weht, die wir vielleicht nicht auf dem Schirm hatten. Lass dein Denken und Handeln schnell und beweglich sein.

05. Zauber des Augenblicks

Wir alle teilen gerne oder halten liebend gerne Momente fest, um sie anschließend zu teilen. Doch sind wir dann im Moment, präsent? Nehmen ihn mit allen Sinnen wahr? Speichern ihn in unserem Herzen? Nein.

Eine wundervolle Übung aus der Achtsamkeitslehre ist es, den (besonderen) Moment mit allen Sinnen aufzunehmen. Stehen bleiben, innehalten.

Was siehst du? Was riechst du? Was hörst du? Was fühlst du?
Auf deiner Haut, in deinem Inneren? 

Nimm dich selbst in all dem wahr. In der Fülle. In der Leichtigkeit. Vielleicht auch im Schmerz. In der Traurigkeit. Feinstofflich. Grobstofflich. Spüre die Verbindung. Spüre die Vergänglichkeit, des Augenblicks.

06. Entfalte deine Blüten

Betrachte dich einmal selbst aus der Vogelperspektive und sieh all die Blüten, die sich in dir entfalten.

Welche Talente, Gaben, Stärken trägst du in dir?

Sieh diesen bunten Strauß an Blüten, den du jeden Tag in die Welt trägst. Das Ganze kannst du mit einem kleinen Lovetalk für dein Herz krönen, indem du dir im Spiegel in die Augen schaust (mind. 2 Minuten) und dir deine Stärken ins Gesicht sagst oder einfach ein “Ich liebe dich” zuflüsterst. Wie fühlt es sich an? Was macht es mit dir?

 

Ich wünsche dir ganz viel Offenheit und leichtfüßiges Tanzen. Verbunden mit der Natur, ihrem Rhythmus und deiner Herzkraft.

Alles Liebe,
Sabrina